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Distanzreiten – Abenteuer und Sport – eine Vorstellung
Distanzreiten ist wie Marathon für Pferde: Zwischen 25 und 160 Kilometer lang sind die Strecken, die an einem Tag oder mehreren Tagen absolviert werden müssen. Doch Distanzreiten ist eigentlich keine „Neue“ Sportart, Distanzritte gibt es schon seit vielen Jahren. Ursprünglich sind sie auf die Armee und ihre Pferde zurückzuführen.
1969 wurde in Deutschland, genauer in Ankum, der erste Distanzritt nach dem Krieg von dem Erfinder der „Equitana“ veranstaltet. Seit dem gibt es in ganz Deutschland Distanzritte über die verschiedensten Streckenlängen.
Distanzritte sind Wettkämpfe, die über eine bestimmte Strecke ausgetragen werden. Dabei ist es jedoch nicht immer das wichtigste zu gewinnen, denn die Distanzreiter haben das Motto „angekommen ist gewonnen“, was heißt, dass jeder der einen Ritt in der Wertung beendet sich als Sieger sehen darf. Jedoch muss man das erstmal schaffen, denn vor, während und nach dem Ritt muss das Pferd einem Tierarzt vorgestellt werden, der die Pferde in den einzelnen Tierarztkontrollen (Vet Gates) während des Rittes kontrolliert, ob das Pferd weiter geritten werden darf, oder ob nicht. Dabei achtet er besonders Gang, Atmung, Puls, Muskeln, Kapillaren, Anzeichen für Austrocknung und Darmgeräusche. Wenn auch nur einer der Parameter nicht in Ordnung ist, wird das Pferd sofort t aus der Wertung genommen und der Ritt ist für den Reiter beendet. Das kann auch im Ziel bei der Nachuntersuchung passieren. Es ist möglich, dass der Reiter der als erstes die Ziellinie überquert nicht unbedingt der Gewinner des Rittes ist.
Vor allem bei langen Distanzritten zählt meistens nicht mehr der Sieg, sondern das durchkommen, sodass sich oft zwei Reiter, die zusammen die Strecke geritten sind, kurz vorm Ziel die Hände reichen, zum Zeichen das sie gemeinsam platziert werden möchten, und gemeinsam über die Ziellinie reiten. Da Distanzreiter das Ziel haben mit ihrem Pferd über möglichst viele Jahre erfolgreich in der Wertung zu Reiten, wobei Platzierungen im vorderen Bereich nicht immer das wichtigste sind. Weitere Informationen gibt es unter www.vdd-aktuell.de.
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